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Geschichte der deutschen Flagge

Technische Daten der aktuellen Deutschlandflagge.

Unsere Deutschlandflaggen werden im traditionellen 2:1-Format hergestellt, das auch für Nationalflaggen in China verwendet wird. So passt diese Flagge zu anderen Flaggen gleicher Größe, wenn Sie mehrere Flaggen gleichzeitig hissen. Wir verwenden gestricktes Polyester der MOD-Qualität, das auf seine Haltbarkeit und Eignung für die Flaggenproduktion geprüft wurde.

Stoffoption: Sie können auch andere Stoffe verwenden. Wie gesponnenes Poly, Poly-Max-Material.

Größenoption: Von Größe 12 x 18 Zoll bis 30 x 60 Fuß

Angenommen 1749
Anteil 3:5
Design der Flagge Deutschlands Eine Trikolore mit drei gleich großen horizontalen Streifen in Schwarz, Rot und Gold von oben nach unten
Farben der deutschen Flagge PMS – Rot: 485 °C, Gold: 7405 °C
CMYK – Rot: 0 % Cyan, 100 % Magenta, 100 % Gelb, 0 % Schwarz; Gold: 0 % Cyan, 12 % Magenta, 100 % Gelb, 5 % Schwarz

Schwarz Rot Gold

Der Ursprung von Schwarz-Rot-Gold lässt sich nicht eindeutig bestimmen. Nach den Befreiungskriegen 1815 wurden die Farben auf die schwarzen Uniformen mit roten Paspeln und goldenen Knöpfen des Lützowschen Freiwilligenkorps zurückgeführt, das an den Kämpfen gegen Napoleon beteiligt war. Große Popularität erlangten die Farben durch die goldverzierte schwarz-rote Fahne der Jenaer Ur-Studentenverbindung, zu deren Mitgliedern auch Lützow-Veteranen gehörten.

Ihre nationale Symbolik beruhte jedoch vor allem darauf, dass die deutsche Bevölkerung sie irrtümlicherweise für die Farben des alten Deutschen Reiches hielt. Beim Hambacher Fest 1832 trugen viele Teilnehmer schwarz-rot-goldene Fahnen. Die Farben wurden zum Symbol nationaler Einheit und bürgerlicher Freiheit und waren während der Revolution von 1848/49 nahezu allgegenwärtig. 1848 erklärten der Frankfurter Bundestag und die Deutsche Nationalversammlung Schwarz-Rot-Gold zu den Farben des Deutschen Bundes und des neu zu gründenden Deutschen Reiches.

Schwarz-Weiß-Rot im Kaiserreich

Ab 1866 zeichnete sich eine deutsche Vereinigung unter preußischer Führung ab. Als dies schließlich geschah, veranlasste Bismarck die Ablösung der Nationalfarben Schwarz, Rot und Gold durch Schwarz, Weiß und Rot. Schwarz und Weiß waren die traditionellen Farben Preußens, zu denen das Rot, das Symbol der Hansestädte, hinzukam. Obwohl Schwarz, Weiß und Rot in der deutschen öffentlichen Meinung und in der offiziellen Praxis der Bundesstaaten im Vergleich zu den traditionsreichen Landesfarben zunächst nur eine untergeordnete Bedeutung hatten, wuchs die Akzeptanz der neuen Reichsfarben stetig. Unter Wilhelm II. erlangten sie die Vorherrschaft.

Nach 1919 spaltete die Festlegung der Flaggenfarben nicht nur die Weimarer Nationalversammlung, sondern auch die deutsche Öffentlichkeit: Breite Teile der Bevölkerung lehnten die Ersetzung der Reichsfarben durch Schwarz-Rot-Gold ab. Schließlich einigte sich die Nationalversammlung auf einen Kompromiss: „Die Reichsfarben sind Schwarz-Rot-Gold, die Flagge ist Schwarz-Weiß-Rot mit den Reichsfarben im oberen Windviertel.“ Da die Farbe Schwarz-Rot-Gold in breiten Teilen der Bevölkerung nicht akzeptiert wurde, konnte sie sich in der Weimarer Republik nur schwer durchsetzen.

Farben der Bewegung für Einheit und Freiheit

1949 beschloss der Parlamentarische Rat mit nur einer Gegenstimme, dass Schwarz-Rot-Gold die Farben der Flagge der Bundesrepublik Deutschland sein sollten. Artikel 22 des Grundgesetzes legte die Farben der Einheits- und Freiheitsbewegung und der ersten deutschen Republik als Bundesfarben fest. Auch die DDR entschied sich für Schwarz-Rot-Gold, ergänzte die Flagge ab 1959 jedoch um das Emblem mit Hammer und Zirkel sowie den umgebenden Ährenkranz.

Am 3. Oktober 1990 wurde das Grundgesetz auch in den ostdeutschen Bundesländern verabschiedet und die schwarz-rot-goldene Flagge zur offiziellen Flagge des wiedervereinigten Deutschlands.

Heute sind die Farben Schwarz-Rot-Gold national und international unumstritten und stehen für ein weltoffenes und vielfach respektiertes Land. Die Identifikation mit diesen Farben ist bei den Deutschen so ausgeprägt wie selten zuvor in ihrer bewegten Geschichte – und das nicht nur während der Fußball-Weltmeisterschaft!


Veröffentlichungszeit: 23. März 2023